Der Lambertenghi-Kamm

Wenn man nach Norden schaut, sieht man den Lambertenghi-Kamm, den Grat westlich des Wolayerpasses am Fuße des Seekopfs. Der Grat zeigt das geologische Strukturmerkmal des Wolayersee Gebiets: Überschiebungen, eine Art von Störung. Entlang einer Störung werden Gesteine in Nachbarschaft gebracht, die ursprünglich nicht über- oder nebeneinander lagen. Am Lambertenghi-Kamm wurde …

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Zeitengrenze – der Abschnitt RLF III

Der Abschnitt RLF III ist ein rund zwanzig Meter hoher Felsvorsprung, der durch einen im Ersten Weltkrieg ausgehobenen Schützengraben markant hervortritt. Er befindet sich etwa hundert Meter südlich der Lambertenghi-Romanin-Hütte in der Nähe des Weges, der zum Seekopf führt. Die grauen Kalksteine, die westlich des Grabens anstehen, weisen keine offensichtlichen …

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Eine komplizierte Struktur

Der Wolayerpass, der Sattel, der die imposanten Kalksteinwände des Seekopfs im Westen von denen der Seewarte und der Kellerwand im Osten trennt, verdankt seinen Ursprung einer wichtigen tektonischen Störung. Eine Störung oder Verwerfung ist eine Bruchstelle im Gestein, entlang derer einzelne Gesteinsblöcke verschoben werden. Die Störung, die für den Wolayerpass …

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Zeit der Riffe

In der Devon-Zeit (420-360 Millionen Jahre vor heute) breitete sich in den zukünftigen Karnischen Alpen ein flaches warmes Meer mit Riffen aus. Zentrum der Riffe mit Riffkern und Lagune war die Umgebung des Wolayersees. Die Ablagerungen der Lagune bilden heute das Biegengebirge. Hohe Warte und Seewarte stellen den Riffkern dar, …

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Im Kleinen liegt die Erkenntnis

In der Felswand erkennt man bis fünf Zentimeter große schneckenähnliche Versteinerungen. Es sind ca. 370 Millionen Jahre alte Goniatiten, ausgestorbene Vorläufer der Ammoniten aus der Devon-Zeit. Geologisch viel bedeutsamer sind hier aber die mit freiem Auge nicht erkennbaren Kieferreste von Conodonten. Diese ausgestorbenen Meeresbewohner veränderten sich rasch und eignen sich …

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Lebloses Gestein der Tiefsee

An diesem Standort trifft man mit einem Alter von 330 Millionen Jahren auf die jüngsten Gesteine entlang des Geotrails. Die als Hochwipfel-Formation bezeichneten bräunlichen Gesteine links des Weges entstanden zu Beginn der weltweit wirkenden variszischen Gebirgsbildung. Dabei kam es zur Absenkung von Meeresbecken, in die von Flüssen Unmengen von Lockermaterial …

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Die Wand der Superlative

Die mächtige Kellerwand im Süden stellt mit der Hohen Warte (2.780 m) die höchste Erhebung der Karnischen Alpen dar. Hoch oben verbirgt sich in ihr der südlichste Gletscher Österreichs, das Eiskar. Die Kellerwand entstand über einen Zeitraum von etwa 30 Millionen Jahren im Devon. Der untere Teil ist deutlich geschichtet …

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