Buckel und Dellen

Rund ums Lodintörl fallen markante, fast weiße Kalkbuckel der Auernig-Formation auf, bei denen es sich vermutlich um Kalkalgenriffe handelt. Unter ruhigen Meeresbedingungen konnten diese Lebewesen massenhaft wachsen und riffbildend wirken. Südlich der Staatsgrenze ist eine fast kreisrunde Eintiefung von circa 200 Metern Durchmesser zu sehen. Es handelt sich um eine …

Mehr lesen Buckel und Dellen

„Tierische Blumen“

In den Kalken am Haltepunkt finden sich Längs- und Querschnitte von Crinoiden (Seelilien), nach den Kalkalgen die häufigsten Fossilien in den Auernig-Kalken. Bei ihnen handelt es sich um meist am Meeresboden festgewachsene Stachelhäuter, die noch heute die Meere bevölkern. Sie bestehen aus einer Wurzel, einem Stiel und der Krone mit …

Mehr lesen „Tierische Blumen“

Spuren im Gestein

Die seidig glänzenden Steinplatten gehören ebenfalls zur Auernig-Formation. Auf ihnen sind häufig dunkle, circa ein Zentimeter große Kreise zu erkennen. Dabei handelt es sich um Querschnitte von Grabgängen (Skolithos) wirbelloser Tiere, die den damaligen küstennahen Ablagerungsraum besiedelten. Mit etwas Glück lässt sich eine weitere Spur (Psammichnites) finden. Sie zeigt sich …

Mehr lesen Spuren im Gestein

Kalklieferanten

Der Standpunkt zeigt die wichtigsten kalkproduzierenden Organismen der Auernig-Formation: Kalkalgen. Sie benötigten für die Photosynthese Sonnenlicht und lebten daher in Wassertiefen zwischen 10 und 30 Metern. Nach dem Absterben zerfielen die Kalkskelette der Algen meist zu Kalkschlamm, selten blieben sie gut erhalten. Hier sind zwei Arten der verbreitetsten Kalkalgen anzutreffen: …

Mehr lesen Kalklieferanten

Land und Meer in Stein geschrieben

An der Felswand am Wegrand stoßen Sie auf Gesteine der fossilreichen Auernig-Formation, die sich vor rund 300 Millionen Jahren an einer reich belebten Meeresküste bildeten. Sie besteht aus Meeres- und Küstenablagerungen. Beide Einheiten sehen Sie hier am Standort. Zuunterst liegen graue Kalkgesteine, entstanden in einem warmen und nicht sehr tiefen …

Mehr lesen Land und Meer in Stein geschrieben

Gefaltetes Gestein

Dieser Standort zeigt eine Gesteinsfalte, entstanden durch die alpidische Gebirgsbildung. Allerdings fiel sie der Erosion zum Opfer, wie die Skizze zeigt. Bei Gesteinen werden zwei Arten der Verformung unterschieden. Eine bruchhafte Verformung zeigen vor allem massige Gesteine wie Kalke: Sie reagieren überwiegend spröde und bilden Klüfte. Die bruchlose Verformung ist …

Mehr lesen Gefaltetes Gestein

Versteinerte Eier?

Am Standort treffen Sie auf eine häufige Bildung in Gesteinen zwischen dem Nassfeld und dem Zollnersee:  nussgroße und kugel- bis eiförmige Einschlüsse in feinkörnigen Gesteinen, Konkretionen genannt. Dabei handelt es sich nicht um Fossilien, sondern um anorganische Bildungen. Im Gestein werden bei Sauerstoffmangel Substanzen wie Eisen- und Manganoxide gelöst und …

Mehr lesen Versteinerte Eier?

„2er Riebe“

Auf der Westseite des Straniger Kopfes fällt eine weithin sichtbare Faltenstruktur auf, die von Einheimischen wegen ihrer Form als 2er-Riebe bezeichnet wird. Diese Form und ihre gute Sichtbarkeit ergeben sich durch die roten Gesteine der Gröden-Formation, die in helle Dolomitgesteine eingebettet, zur Ziffer „2“ gefaltet sind. Die Falte zählt zu …

Mehr lesen „2er Riebe“

150 Millionen Jahre in 150 Schritten

Auf den nächsten 150 Metern durchschreiten Sie 150 Millionen Jahre Erdgeschichte. Achten sie auf die Farben der Gesteine! Es befinden sich hier tiefrote Gesteine, welche sich vor ca. 260 Mio. J. auf gigantischen, küstennahen Schwemmebenen aus einer Wüste heraus abgelagert haben. Es folgen die bräunlichen Gesteine der rund 300 Millionen …

Mehr lesen 150 Millionen Jahre in 150 Schritten