Hier, wo der Wanderweg einen kleinen Bach kreuzt, ist eine Felsböschung aus dunklen Algenkalken zu sehen. Das steht im Gegensatz zu den zahlreichen hellgrauen Kalken der Nassfeld-Gesteinsabfolge. Beim Zerschlagen der dunklen Kalksteine wird der typische Geruch von Bitumen (Teer) frei. Der Geruch und die schwarze Farbe deuten auf einen sauerstofffreien Lagunenboden hin, in dessen Schlamm sich die Algenfragmente ablagerten. Wegen der Sauerstoffarmut verwesten die organischen Partikel nicht, sondern wurden im Laufe der Zeit unter hohem Druck und Temperatur zu Rohöl bzw. zu Bitumen umgewandelt wurde. Dieses Bitumen findet sich heute in Spuren im Gestein.

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Das älteste Landwirbeltier Italiens