Zwischen der Auernigalm und dem Fuß des Auernigs liegen beiderseits des Wanderwegs viele große Felsblöcke. Es handelt sich um Felssturzmaterial aus den steilen Hängen des Auernigs. Der Zeitpunkt des Felssturzes ist nicht genau bekannt, aber er erfolgte sicher erst im jüngeren Quartär nach dem Abschmelzen des letzten Inlandgletschers (18.000–15.000 Jahren vor heute).
Die Felsblöcke bestehen aus zwei sehr verschiedenen Gesteinsarten: aus Quarzkonglomeraten und hellgrauen Algenkalken. Erstere stellen verfestigte Flussablagerungen eines Deltas dar, letztere bildeten sich im Meer. In den Kalken sieht man Fragmente von Kalkalgen (Dasycladaceae). Sie haben ein röhrenförmiges Aussehen und erreichen eine Länge von einigen Zentimetern. Beide Ablagerungen stellen die typischen Gesteine der Nassfeld-Abfolge vom Ende des Karbons vor 300 Millionen Jahren dar.

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Kiese eines ehemaligen Flussdeltas