An diesem Standort und an weiteren Stellen entlang des Geotrails entdeckt man kleine „Löcher“ in der Landschaft. Dabei handelt es sich um Bergbaue, wo einst Eisenerz abgebaut wurde. Die Eisenvererzungen sind an die rund 360 Millionen Jahre alten Gesteine der Devon-Zeit gebunden, die sich in ca. 3.000 Meter Wassertiefe gebildet haben. Man steht hier also auf uraltem Tiefseeboden!
In diesem lebensfeindlichen Meer lebten fast nur kugelige Strahlentierchen (Radiolarien). Ihr Gehäuse bestand aus Quarz und war nicht einmal einen Millimeter groß. Dennoch entstanden aus ihnen mächtige Gesteinspakete, weil unzählbar viele Strahlentierchen als Plankton das Meer bevölkerten und sich nach dem Absterben anhäuften. Die daher fast nur aus Quarz bestehenden, sehr harten Gesteine findet man in zwei Formen: als kompakte Radiolarite (Lydite) oder als kieselige Schiefer, wenn sie leicht aufspalten. 

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