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Naturmuseum Südtirol

Indietro

Das Naturmuseum Südtirol hat im ehemaligen Amtshaus Kaiser Maximilians I. seinen Sitz. Darin werden die Entwicklung und die Merkmale der typischen Südtiroler Landschaften vermittelt. Die Aushängeschilder sind das 9.000 Liter-Korallenriffaquarium und ein Aquarium, das ganz dem Nautilus gewidmet ist. Dieses Tier wird oft als „lebendes Fossil“ bezeichnet, da es dank seiner ungewöhnlichen biologischen Eigenschaften seit Millionen von Jahren nahezu unverändert geblieben ist.

Im ersten Teil der Ausstellung wird die geologische Entwicklung von vier typischen Landschaften Südtirols vermittelt und zwar die des Bozner Quarzporphyrs, der Ostalpen, der Täler und der Dolomiten; diese Spuren aus über 300 Millionen Jahren Erdgeschichte zeugen von der vielfältigen Entwicklung der Südtiroler Landschaft.

Im zweiten Teil der Dauerausstellung werden dem Besucher vier typische Lebensräume Südtirols nähergebracht: die Hochgebirge und Almen, der Wald, das Mittelgebirge und die Talböden.

In seiner Forschungstätigkeit konzentriert sich das Naturmuseum auf die Biodiversität in Südtirol und erhebt dabei den Artenreichtum der Tier- und Pflanzengruppen, die in Südtirol vertreten waren und sind; im Rahmen dieser Studien werden unter Anderem Inventare mit Arten erstellt, die auch weit zurück in die Erdgeschichte reichen.

Seit dem Jahr 2005 arbeitet das Museum außerdem mit dem Geoparc Bletterbach zusammen und bietet diesem wissenschaftlichen Beratung sowie Hilfe bei der wissenschaftlichen Ausbildung des Vermittlungspersonals. Der Beitrag des Naturmuseums beruht auf der Erfahrung in der paläontologischen und geologischen Forschung in den Dolomiten und im Karstgebiet, auf die Erfahrung in der Ausbildung des Vermittlungspersonals von Geoparks und auf die langjährige Zusammenarbeit mit dem Naturmuseum des Friauls im Bereich der Erforschung der heutigen und fossilen Biodiversität.