Eine Landschaft entsteht durch die Einwirkung vieler Kräfte. Das Wurzelgeflecht der Rotbuche hier veranschaulicht eindrucksvoll eine der Kräfte, die an der Erdoberfläche gestaltend wirken. Sie alle werden als exogene Kräfte bezeichnet.
Wurzeln entwickeln durch ihr Dickenwachstum so hohe Drücke, dass sie riesige Felsbrocken oder Asphaltdecken aufspalten können. Diesen Vorgang bezeichnet man als Wurzelsprengung, eine Art der Verwitterung. Das Gestein wird dabei aber nur zerkleinert und nicht in seiner Zusammensetzung verändert.
Die Zerkleinerung begünstigt jedoch weitere Verwitterungsvorgänge, weil die Oberfläche der Gesteine vergrößert wird, und dadurch mehr Angriffsfläche für Wasser und Säuren geboten wird. Diese verändern die Zusammensetzung des Gesteins durch die Bildung neuer Minerale. So lässt die Zerkleinerung der Gesteine, deren Abtransport und Umwandlung über Millionen von Jahren ganze Berge und Landschaften verschwinden.

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