Wie überall musste sich der Mensch durch die Errichtung von Holz- oder Steingebäuden vor den Unbilden der Natur und Feinden schützen. Holzbauten boten naturgemäß bei feindlichen Angriffen wenig Sicherheit, weswegen für Wehrbauten und Burgen Stein bevorzugt wurde. Von den drei Hauptgesteinsgruppen rund um Laas, den Granatglimmerschiefern zuunterst, den Kalken zuoberst und den roten Festlandablagerungen dazwischen, wurden nur die letzteren zwei als Bau- und Gebrauchssteine eingesetzt. Und natürlich nicht nur für die Burg! Aus ihnen wurden Haus- und Gartenmauern, Mörser oder Mühlsteine und sogar Geschoßkugeln zur Erstürmung der Pittersburg hergestellt. Keine Verwendung fanden wegen ihres schiefrigen Aufbaus und geringen Festigkeit die Glimmerschiefer. Die Pittersburg wurde auf einem markanten Felsrücken aus Kalkgestein errichtet. Es ist mit ca. 245 Millionen Jahren das jüngste Gestein, das im Zuge des Geotrails erwandert wird. Die erste urkundliche Erwähnung der Burg geht auf das Jahr 1252 zurück. Ab dem 16. Jahrhundert setzte der Zerfall ein. Erhalten geblieben sind die Reste einer Zisterne, eines Burgfrieds und die Zwingermauer.

Previous reading
Die Dorfkirche  – Unerwartetes
Next reading
Die Hochofenanlage – Glanz und Glamour